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Abstract
Der Tourismus befindet sich in einem stetigen Wandel, der durch Krisen und Paradigmenwechsel beschleunigt wird. Die COVID-19-Pandemie, der Klimawandel und zunehmende soziale Ungleichheiten haben die Notwendigkeit verdeutlicht, den Tourismus neu zu denken. Ambivalenzen zwischen ökonomischen Interessen, ökologischer Verantwortung und sozialer Gerechtigkeit zeigen sich besonders in den Bereichen Overtourismus und nachhaltiger Entwicklung. Vor diesem Hintergrund untersucht dieser Beitrag die Rolle des Sozialkapitals als Schüsselfaktor für sozial-widerstandsfähige Reiseziele aus einer tourismussoziologischen Perspektive.
Sozialkapital umfasst Netzwerke, Normen und Vertrauen innerhalb einer Gemeinschaft und wird auf drei Ebenen betrachtet: Mikro (individuelle Beziehungen und Gast-Gast-Interaktionen), Meso (lokale Gemeinschaften und Stakeholder-Kooperation) und Makro (Governance-Strukturen und politische Rahmenbedingungen) (Amore et al., 2018). Studien wie z. B. Biggs et al. (2012) zeigen, dass eine auf die Einbeziehung sämtlicher Stakeholder*innen ausgerichtete Tourismusentwicklung entscheidend zur Resilienz von Tourismusdestinationen beiträgt.
Die Herausforderungen sind vielfältig: Einerseits fördert Sozialkapital eine resiliente Touris-musentwicklung durch partizipative Entscheidungsprozesse und die Stärkung lokaler Ak-teur*innen. Dennoch bleibt die Umsetzung solcher Ansätze oft hinter den wissenschaftlichen Erkenntnissen zurück, da Governance-Traditionen und Machtasymmetrien der verschiedenen touristischen Akteur*innen nachhaltige Veränderungen erschweren (Prayag, 2023). Ein differenzierter Blick auf die Strukturen und Mechanismen des Sozialkapitals ist daher essenziell.
Dieser Beitrag beleuchtet empirische und theoretische Ansätze zur Rolle des Sozialkapitals für resiliente touristische Destinationen. Ziel ist es, den aktuellen Paradigmenwechsel im Tourismus mit einem sozialwissenschaftlich fundierten Resilienzverständnis zu erweitern und nachhaltige, sozial gerechte Entwicklungen zu fördern.
Die erarbeiteten Inhalte werden aus Mitteln des INTERREG BAY-AUT 2024-27 Projekts „Resilienter Tourismus“ mit der Projektnummer BA0100005 gefördert. Das Projekt zielt darauf ab, die Resilienz der Tourismusbranche in Bayern, Salzburg und Tirol durch grenzüberschreitende Strategien und Maßnahmen zu stärken.
Sozialkapital umfasst Netzwerke, Normen und Vertrauen innerhalb einer Gemeinschaft und wird auf drei Ebenen betrachtet: Mikro (individuelle Beziehungen und Gast-Gast-Interaktionen), Meso (lokale Gemeinschaften und Stakeholder-Kooperation) und Makro (Governance-Strukturen und politische Rahmenbedingungen) (Amore et al., 2018). Studien wie z. B. Biggs et al. (2012) zeigen, dass eine auf die Einbeziehung sämtlicher Stakeholder*innen ausgerichtete Tourismusentwicklung entscheidend zur Resilienz von Tourismusdestinationen beiträgt.
Die Herausforderungen sind vielfältig: Einerseits fördert Sozialkapital eine resiliente Touris-musentwicklung durch partizipative Entscheidungsprozesse und die Stärkung lokaler Ak-teur*innen. Dennoch bleibt die Umsetzung solcher Ansätze oft hinter den wissenschaftlichen Erkenntnissen zurück, da Governance-Traditionen und Machtasymmetrien der verschiedenen touristischen Akteur*innen nachhaltige Veränderungen erschweren (Prayag, 2023). Ein differenzierter Blick auf die Strukturen und Mechanismen des Sozialkapitals ist daher essenziell.
Dieser Beitrag beleuchtet empirische und theoretische Ansätze zur Rolle des Sozialkapitals für resiliente touristische Destinationen. Ziel ist es, den aktuellen Paradigmenwechsel im Tourismus mit einem sozialwissenschaftlich fundierten Resilienzverständnis zu erweitern und nachhaltige, sozial gerechte Entwicklungen zu fördern.
Die erarbeiteten Inhalte werden aus Mitteln des INTERREG BAY-AUT 2024-27 Projekts „Resilienter Tourismus“ mit der Projektnummer BA0100005 gefördert. Das Projekt zielt darauf ab, die Resilienz der Tourismusbranche in Bayern, Salzburg und Tirol durch grenzüberschreitende Strategien und Maßnahmen zu stärken.
Translated title of the contribution | Dealing with ambivalence in tourism: A tourism sociology perspective on the role of social capital for resilient destinations |
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Original language | German |
Publication status | Published - 7 May 2025 |
Event | Tagung des AK Tourismusforschung 2025: Umgang mit Ambivalenzen im Tourismus - Freiburg, Germany Duration: 7 May 2025 → 9 May 2025 https://www.ak-tourismusforschung.org/wp-content/uploads/2025/04/TagungProgramm.pdf |
Conference
Conference | Tagung des AK Tourismusforschung 2025 |
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Country/Territory | Germany |
City | Freiburg |
Period | 7/05/25 → 9/05/25 |
Internet address |
Classification according to Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS 2012)
- 502040 Tourism research
Applied Research Level (ARL)
- Not applicable
Research focus/foci
- Future Service Industries
Fingerprint
Dive into the research topics of 'Dealing with ambivalence in tourism: A tourism sociology perspective on the role of social capital for resilient destinations'. Together they form a unique fingerprint.Projects
- 1 Active
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Entwicklung von grenzüberschreitenden Strategien und Aktionsplänen zur Verbesserung der Resilienz für eine nachhaltige und digitale Zukunft des Tourismus
Wallinger, S. (PI), Jooss, M. (CoPI), Foidl-Mehrländer, K. (CoI), Grundner, L. (CoI), Stadler, A. (CoI) & Hinterstoißer, S. (CoI)
1/01/24 → 31/12/26
Project: Funded research